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Seit kurzem sind Bürgerinitiativen der IG BOHR Mitglied im Informationen unter https://abbd.info; Kontakt info@abbd.info _____________________________________________________________
Wegen Unterversorgung war die Bahn am Mittwoch (23. März 2022) gezwungen, Güterzüge stillzulegen. Die Verbände beschweren sich bei der Bundesnetzagentur. Grund für die Ausfälle: teurer Strom aus Erdgaskraftwerken und der Wegfall des Kohlestroms. Lesen Sie weiter: _____________________________________________________________ Güterverkehr zeitweise eingestellt: NEE fordert Aufklärung zum Strommangel bei DB Netz _____________________________________________________________
Noch immer ist der Bahnlärm zu laut - touristisch attraktive Regionen in Europa müssen besser vor ihm geschützt werden! Eine neue Initiative vom Rheintal und vom Wörthersee macht den Anfang:
Die SiRENE-Studie: Schweizer Forscher haben erneut den Zusammenhang zwischen Verkehrslärm und Lärmbelästigung, Schlaf, Kreislauf und Metabolismus untersucht.Ergebnisse bestätigen, was der "gesunde Menschenverstand" schon lange weiß: "Zum Beispiel gibt es in der Lärmschutzverordnung einen sogenannten »Schienen-Bonus« von mindestens 5 dB. Die SiRENE-Studie liefert nun Daten, um empirisch zu evaluieren, ob dieser gerechtfertigt ist. So zeigte sich, dass sowohl im Falle der Belästigung als auch bei lärminduzierten Schlafstörungen der Bahnlärm keineswegs als weniger störend erlebt wird als der Straßenlärm." "Die SiRENE-Studie liefert mehrere Hinweise, dass lärminduzierte Beeinträchtigungen des Schlafs sich langfristig auf die Gesundheit auswirken können. Dennoch zeigt SiRENE, dass auch Lärm am Tag gesundheitsrelevant ist. Lärm ist auch für Personen schädlich, die nicht lärmbelästigt sind." "Eine allfällige untere Schwelle, bei der Lärm nicht gesundheitsschädlich ist oder nicht zu Belästigungen führt, kann in SiRENE, wie auch in vielen anderen neueren Studien, nicht mehr nachgewiesen werden. Damit scheint ein lineares Expositions-Wirkungs-Modell ohne Schwellenwert für Lärm gegeben zu sein, wie dies beispielsweise auch für Luftschadstoffe und ionisierende Strahlen postuliert wird. Das impliziert einerseits, dass die aktuell geltenden Lärmgrenzwerte keinen umfassenden Gesundheitsschutz bieten und dass realistischerweise auch keine solchen umfassend schützenden Grenzwerte festgelegt werden können." Daraus folgt die Studie: Zusammenfassung der Studienergebnisse im Wortlaut:
_____________________________________________________________ LOK Report Freitag, 18. Dezember 2020 Deutsche Schienenhilfe: Die Leise-Lüge - Weiterhin laute Güterzüge im Rheintal unterwegsFotos: Deutsche Schienenhilfe Die Deutsche Schienenhilfe hat herausgefunden, dass auch nach dem Fahrplanwechsel vom 13. Dezember 2020 noch laute Güterzüge im Rheintal unterwegs sind. Dabei war der Bevölkerung seit Jahren versprochen worden, dass es ab Ende 2020 nur noch "leise Züge" geben werde. Doch die Bußgeldvorschriften des Schienenlärmschutzgesetzes wurden wenige Tage vor dem Fahrplanwechsel vom Bundesverkehrsministerium ausgesetzt. Bis Ende 2021 gibt es nun keine Bußgelder, auch wenn es laut bleibt. Und laut ist es weiterhin. Denn die Schienenhilfe hat selbst gemessen. Zum Messergebnis Am Mittwoch, 16. Dezember 2020 fuhren zwischen 10 - 14 Uhr fünf Güterzüge Richtung Süden durch Bad Breisig (linke Rheinstrecke, nahe Koblenz). Gemessen wurde am Bahnhof. Alle fünf Güterzüge waren mit über 70km/h unterwegs. Bei zwei Zügen waren Wagen mit lauten Graugusssohlen dabei. Diese dürften seit dem Fahrplanwechsel gar nicht mehr oder nur noch mit erheblich niedriger Geschwindigkeit fahren. Das aber war nicht der Fall. Der erste Zug mit überwiegend lauten Graugusssohlen fuhr um 10.40 Uhr durch, Beschriftung Lok: Rhenus, Geschwindigkeit viel zu schnell, da ca. 90 km/h. Zudem hatte der Zug Flachstellen (Radunebenheiten) mit einem maximalen Schallpegel von 108 dB. Das entspricht der Lautstärke einer laufenden Kettensäge in einem Meter Entfernung. Der zweite Zug mit vielen lauten Graugusssohlen fuhr um 13.46 Uhr durch, Beschriftung Lok: LINEAS, Beschriftung Waggons: Gefco Autotransporter, Geschwindigkeit erheblich zu schnell, da über 80 km/h. Zudem hatte dieser Zug Flachstellen (Radunebenheiten) mit einem maximalen Schallpegel im Impuls von 102 dB. Bewertung "Das Schienenlärmschutzgesetz hat nicht ausreichend geholfen. Entgegen den Versprechungen fahren immer noch laute Züge durchs Rheintal", erklärte der Sprecher der Deutschen Schienenhilfe, Dr. Jochen Zenthöfer: "Das Leise-Versprechen ist zur Leise-Lüge mutiert. Es werden wieder laute Weihnachten für die stressgeplagten Bürgerinnen und Bürger im Rheintal! Verantwortlich dafür erscheinen uns Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und sein Staatssekretär Enak Ferlemann (CDU)." Zur Messmethodik Dank unserer studentischen Unterstützer der Schienenhilfe konnten wir, mithilfe aus dem wissenschaftlichen Bereich entliehener kalibrierter Messgeräte und Mikrofone, den Schallpegel sowie die Impulspegel des vorbeifahrenden Güterverkehrs bestimmen und aufzeichnen. Mit diesen Aufnahmen wurden dann im Nachgang die noch mit Graugusssohlen bestückten Wagen ermittelt. Aufruf Die Deutsche Schienenhilfe ruft alle Bürger im Rheintal auf, mit Handymikrofonen durchfahrende Güterzüge aufzunehmen. Laute Graugusssohlen hört man sofort raus. Diese Aufnahmen bitte mit Tag, Uhrzeit und Ort an die lokalen Abgeordneten und die Schienenhilfe senden! Gemeinsam machen wir Druck im Jahr 2021, dem Jahr der Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und der Bundestagswahl. Auch die Schienenhilfe wird zeitnah weitere Messungen rechts- und linksrheinisch durchführen. Pressemeldung Deutsche Schienenhilfe Unerfreuliches von der Bahnlärm-Front - LOK Report berichtet Kommentar der IG BOHR: Die Güterbahn hat ein 25 dB(A)-Lärmproblem. Die Umrüstung von Grauguss- auf Verbundstoff-Bremsklötze wäre ein erster, aber bei weitem noch nicht ausreichender Schritt zur Lärmbekämpfung. Noch nicht einmal dieser kommt in die Gänge. Der Flüsterbremsen-Hype entpuppt sich zu dem, was er ist: Reine Propaganda! Leere Versprechungen aus dem Bundesverkehrsministerium - wen wundert's? Die Allianz pro Schiene stellt fest (Pressemitteilung vom 13.12.2020): "Für mehr klimafreundlichen Schienenverkehr in Deutschland brauchen wir die Unterstützung der Bevölkerung. Die bekommt die Eisenbahn nur, wenn Politik und Branche gemeinsam alle Anstrengungen unternehmen, um die von Lärm belasteten Anwohner von Schienenstrecken weiter zu entlasten." Von "gemeinsamen Anstrengungen" keine Spur! So wird das nichts mit der "leisen" Bahn! So wird das nichts mit "mehr Güter auf die Schiene"! Offensichtlich ist das auch gar nicht ernsthaft gewollt! Bundesweit sind die Bürgerinitiativen gegen Bahnlärm weiter wachsam und kampfbereit. Die IG BOHR steht an ihrer Seite und macht weiter mit. _____________________________________________________________
Die Sprecher der IG BOHR informieren:Das Umweltgutachten 2020 des Sachverständigenrats für Umweltfragen, der seit 50 Jahren die Bundesregierung berät, ist erschienen: Der neue Bericht verdient gründliche Lektüre, u.a. enthält er ab Seite 265 zum Thema Lärmschutz relevante Hinweise, zudem auch viele Anregungen für die kommunalpolitische Gestaltung. _____________________________________________________________ Es tut sich etwas bei der Güterumfahrung Freiburg - Beginn der Offenlage der Bahnpläne im Planfeststellungsabschnitt 8.2 Freiburg-Schallstadt am 29. Mai 2020Liebe MitBOHRerInnen, schneller als erwartet kommt neuer Schwung in das Planfeststellungsverfahren im Bereich der Kernforderung 3 von BADEN 21! Das Regierungspräsidium Freiburg als zuständige Anhörungsbehörde teilt mit: "Die Offenlage der Bahnpläne im PfA 8.2 soll planmäßig am 29. Mai 2020 beginnen. Wegen der Pfingstferien wird der eigentlich gesetzlich vorgesehene Auslegungszeitraum von einem Monat um zwei Wochen bis zum 10. Juli 2020 verlängert. In diesem Zeitraum besteht Gelegenheit zur Einsichtnahme in die Planunterlagen, die 32 Leitzordner umfassen, in den Rathäusern der betroffenen Kommunen. Gleichzeitig werden die Unterlagen mit entsprechenden Erläuterungen auch im Internet zur Verfügung gestellt. Zusätzlich - das ist jetzt in Rheintalbahnverfahren auf Grund gesetzlicher Änderungen neu - wird nach § 21 Abs. 3 UVPG wegen des Umfangs der Unterlagen die Einwendungsfrist auf volle 3 Monate (gesetzlich maximale Verlängerungsmöglichkeit) verlängert, gerechnet vom ersten Tag der Offenlage." Die sechswöchige Offenlage und die insgesamt dreimonatige Einwendungsfrist wird von der IG BOHR und speziell von den betroffenen Bürgerinitiativen IGEL und MUT ausdrücklich begrüßt. Das gibt beim offensichtlich enormen Umfang der Planunterlagen (32 Ordner!) und der speziellen Situation im Land den nötigen Spielraum und schafft Vertrauen. Selbstverständlich sind die Bürgerinitiativen der IG BOHR daran interessiert, dass die anstehenden Verfahren jetzt zügig angegangen und durchgeführt werden, vor allem unter der Anhörungsägide des RP Freiburg. Wie immer werden wir Bürgerinitiativen das Verfahren konstruktiv-kritisch mitgestalten. Darüber werden wir noch ausführlich beraten und informieren. Bitte machen Sie mit - und vor allem bleiben Sie gesund! Die Sprecher der IG BOHR _____________________________________________________________ Status BADEN 21 zum Monatswechsel April/Mai 2020Liebe MitBOHRerInnen, ja, es gibt sie noch, die Alternative BADEN 21 der IG BOHR - auch wenn es derzeit in bekannter Krisenzeit nicht danach aussehen sollte. Da die Sitzungen der Regionalen Begleitgremien zu den Kernforderungen der Region zum Ausbau der Rheintalbahn sämtlich ausgesetzt sind, dringt keine neue Kunde an unser Ohr. Die DB-Planer hatten Ende März d.J. zwar "elektronische Statusberichte" angekündigt und dazu sogar Tagesordnungen erstellt. Passiert ist allerdings zwischenzeitlich – nichts. Abgesehen davon, dass weiter ein Versammlungsverbot besteht, macht es derzeit also wenig Sinn, zu einer IG BOHR-Sitzung in unser Stammlokal nach Herbolzheim einzuladen. Diverse Offenlagen stehen vor der Tür. Wann sie sich öffnet? Still ruht der See. Die IG BOHR-Aktivisten sind weiter wachsam und rühren sich, wenn es Wesentliches zu vermelden gibt. Bleiben Sie "bei der Stange" und vor allem bleiben Sie gesund! Herzlichst, _____________________________________________________________ Planungsbeschleunigung - Gesetz zur Vorbereitung der Schaffung von Baurecht durch Maßnahmengesetz im VerkehrsbereichJohannes Fechner MdB antwortet auf die Bedenken der IG BOHR Die IG BOHR sieht ihre Bedenken gegen das Gesetz nicht ausgeräumt – wie auch der Bundestagsausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, der dem Bundesrat empfiehlt, eine grundlegenden Überarbeitung des Gesetzes zu verlangen: _____________________________________________________________ Die in der IG BOHR vereinigten Bürgerinitiativen gegen Bahnlärm stehen vollinhaltlich hinter der Forderung der Bürgerinitiative Bahntrasse Offenburg: Es kann nicht sein, dass es einen Lärmschutz 1. und 2. Klasse gibt, Gehörgang und Nerven der Menschen sind gleich. Deshalb ist eine Ungleichbehandlung bei Dimensionierung und Ausführung von Lärmschutzmaßnahmen, insbesondere in ein und demselben Planfeststellungsabschnitt, absolut inakzeptabel! Die IG BOHR kündigt vorsorglich ihren massiven Widerstand dagegen an._____________________________________________________________ Die Interessen-Gemeinschaft Bahnprotest an Ober- und Hoch-Rhein nimmt Stellung zum Gesetz zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich - "Planungsbeschleunigungsgesetz"Die in der IG BOHR vereinigten Bürgerinitiativen kritisieren die Unsensibilität des Bundeskabinetts und äußern hier ihren entschiedenen Widerstand gegen das Planungsbeschleunigungsgesetz aus dem Hause SCHEUER. Sie geben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass dieser Angriff auf demokratisch legitimierte Bürgerbeteiligung bei Planung und Umsetzung von Infrastrukturprojekten im Verkehrsbereich im Parlament beerdigt wird oder zumindest im Bundesrat, spätestens aber vor dem EuGH scheitert. Dieses sog. Planungsbeschleunigungsgesetz wird Verfahren keineswegs beschleunigen - eher im Gegenteil. Wo Recht zu Unrecht wird, ist Widerstand Pflicht! https://www.tagesschau.de/inland/klagerecht-verkehrsprojekte-101.html WIR BÜRGER sind für die Sicherung und Stärkung von Bürgerrechten, aber nicht für deren Abbau und Schwächung. Diese Grundüberzeugungen sind weder verhandelbar, noch verkäuflich! 1. Die Gesetzesvorhaben werden von den Bürgern und den Natur- und Umweltschutzverbänden
entschieden abgelehnt. 2. Auch von unabhängigen Juristen, Politikern und Bloggern werden schwere Bedenken gegen Scheuers
Gesetz geäußert: 3. Das BMVI soll durch das Maßnahmengesetzvorbereitungsgesetz ermächtigt werden, durch Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates das Maßnahmengesetz zu ändern. Das Maßnahmengesetzvorbereitungsgesetz ist ein Trojanisches Pferd, durch nachträgliche Änderung der Projektliste kann das BMVI jederzeit die Voraussetzung schaffen, damit auch andere Infrastrukturvorhaben wie Straßen, Autobahnen, Flughäfen, Kraftwerke und andere industrielle Anlagen per Maßnahmengesetz beschlossen werden. 4. Das Verkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetz (1991), die Verkehrsmaßnahmengesetze (1993), das Gesetz zur Beschleunigung von Planverfahren zu Infrastrukturvorhaben (2006), das Planungsvereinheitlichungsgesetz (2013), das Planungs- und Baubeschleunigungsgesetz (2018) sowie die beiden jetzigen Gesetzesentwürfe sind von der Vorstellung geleitet, dass sich die Planung, die Genehmigung und der Bau eines Projekts allein dadurch beschleunigen ließe, indem den Bürgern und Umwelt-und Naturschutzverbänden ihre Rechte nimmt. 5. Das Argument der Beschleunigung des Klimaschutzes durch diese Gesetze wird von der GroKo als
unglaubwürdige Ausrede missbraucht, um einen Kahlschlag bei den Mitwirkungs- und Rechtsschutzmöglichkeiten von Bürgern
und Umwelt- und Naturschutzverbänden durchzuführen. Verfahrensbeschleunigung ist aber auch ohne Beschneidung von
Rechten möglich. Dazu hat der z.B. BUND ein Konzept vorgelegt: Die Sprecher der IG BOHR im Namen aller Mitglieder _____________________________________________________________ Bundesverdienstkreuz an Mutter Martina Merkle und Manfred WahlDie in der IG BOHR vereinigten Bürgerinitiativen gegen Bahnlärm freuen sich riesig über diese Anerkennung. Die ganze IG BOHR gratuliert herzlich und fühlt sich ein wenig mitgeehrt. Die Ehrung unserer langjährigen Mistreiter zeigt, dass bürgerschaftliches Engagement erfolgreich sein kann, wenn man den langen Atem durchhält, den es hierzulande braucht, um etwas zu ändern. Somit ist bewiesen, dass die Flinte nicht ins Korn gehört! Die Bürgerinitiativen der IG BOHR
_____________________________________________________________ Prof. Markus Hecht, TU Berlin, informiert:Das BMVI hat die TU Braunschweig (Aninstitut IVE) und TU Berlin beauftragt, eine frei zugängliche Forschungsdatenbank Schienenlärm zu erstellen und zu pflegen: http://www.bmvi.de/forschungsueberblick-laermschutz Bisher sind 1.323 Quellen enthalten. Gerne möchten wir hiermit der Bitte entsprechen, den Link auf unsere Webseite zu setzen, damit diese Datenbank auch von den betroffenen Bürgern genutzt werden kann. Achtung – neue Information:Das Institut von Prof. Hecht lädt herzlich zum Vortrag Bahnlärmminderung heute und morgen aus Schweizer Sichtein: Termin 3. Dezember 2018 – Näheres unter https://www.ews.tu-berlin.de/wintersemester_20182019/03_dezember_2018/
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